Darmkrebs ist tückisch, weil er lange Zeit keine Beschwerden verursacht. Wird die Krankheit aber frühzeitig erkannt, liegen die Heilungschancen aber bei über 90 Prozent. Und nicht nur das: Darmkrebs kann – als einzige Krebsart – durch Vorsorge sogar ganz verhindert werden. Der Darmkrebsmonat März erinnert bringt dies jährlich in Erinnerung.
Darmspiegelung für Frauen künftig bereits ab 50 Jahren
Alle Männer – und voraussichtlich ab dem 1. April 2025 auch alle Frauen – ab 50 Jahren bekommen in Deutschland eine schriftliche Einladung ihrer Krankenkasse zu einer Darmspiegelung. Diese darf zweimal im Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt werden. Bis dahin gilt für Frauen mit 55 noch eine höhere Altersgrenze.
Die Darmspiegelung ist nicht nur zur Früherkennung geeignet, sondern eine echte Vorsorge. Werden bei der Spiegelung Krebsvorstufen – so genannte Darmpolypen – entdeckt, können diese direkt entfernt werden, lange bevor sich aus ihnen bösartige Krebszellen entwickeln.
Wer keine Darmspiegelung möchte, hat alternativ die Möglichkeit, ab 50 Jahren alle 2 Jahre einen Stuhltest in einer ärztlichen Praxis zu machen.
Zusätzliches Angebot für Versicherte der BKK W&F ab 40 Jahren
Da auch jüngere Menschen an Darmkrebs erkranken, können Versicherte der BKK W&F bereits ab dem 40. Lebensjahr eine Stuhluntersuchung als Früherkennung nutzen. Das kann für alle sinnvoll sein, die früher Sicherheit haben wollen, besonders wenn Darmkrebserkrankungen im Lebensalter unter 50 Jahren in der Familie bekannt sind. Den Test für Zuhause können sich Versicherte einfach und kostenlos bestellen.
Wichtig: nicht jedes positive Testergebnis bedeutet, dass die Person an Darmkrebs erkrankt ist, denn die Ursache kann auch harmlos sein. Jedoch sollte der mögliche Verdacht durch weitergehende Untersuchungen kontrolliert werden.