Einen stressigen Alltag haben viele Menschen, oft ist man erschöpft und hat keine Motivation seine To Do’s zu erledigen. Spaß rückt immer weiter in den Vordergrund und man hofft auf bessere Tage. Ändert sich nichts, kann die Folge eine Erschöpfungsdepression sein.
Krankmachender Alltag
Du kommst nach Hause und hast eine riesige Liste mit Hausaufgaben auf, es ist bereits Nachmittag und zum Sport wolltest du eigentlich auch noch, aber weißt nicht, wie du das alles schaffen sollst? Durch die Pandemie hat sich vieles aufgestaut, Schule im Allein-Modus haben dich zum Verzweifeln gebracht, die Nachwirkungen spürst du heute noch, denn so manche Sachen aus Mathe und Englisch verstehst du bis heute nicht. Du fühlst dich einfach erschöpft und ausgelaugt. Du bist müde und hast keine Lust mehr zu zocken, fühlst dich antriebslos und bist immer öfters traurig. Auch deine Freunde sprechen dich immer häufiger darauf an.
Brauchst du vielleicht doch endlich Hilfe?
Be careful!
Hoher Arbeitsdruck, viel Stress in der Schule oder bei der Ausbildung und Zuhause (wie zum Beispiel extreme Klausurphasen). Mangelnde Wertschätzung und Unterstützung begünstigen die Entstehung einer Erschöpfungsdepression.
Achtung! Bei ernsthaften Problemen, suche bitte ärztliche Hilfe auf!
Woran man eine Erschöpfungsdepression erkennen kann!
- Gereiztheit
- Gefühl der Leere
- Chronische Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Reduzierte Leistungsfähigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Kopfschmerzen
- Antriebslosigkeit
- Rückzug von sozialen Kontakten
- Ständige Sorge
Vorbeugen hilft
Damit du einer Erschöpfungsdepression vorbeugen kannst, solltest du dir ausreichende Erholungsphasen nehmen. Dabei ist es sehr wichtig, dass du die Schule oder die Ausbildung von deinem Privatleben trennst, um eine gesunde Work-Life-Balance zu schaffen. Zudem ist es empfehlenswert, dass du in regelmäßigen Abständen mit Kolleginnen und Kollegen, Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sowie Vorgesetzen und Freunden über Belastungen und Unterstützungsmöglichkeiten sprichst, um dein Wohlbefinden zu verbessern. Setze dir erreichbare Ziele, um dich motivieren zu können, sodass du im Alltag weiterhin voranschreiten kannst. Ein Ziel wäre zum Beispiel eine gute Note in der nächsten Klassenarbeit. Auch das Erlernen und regelmäßige Anwenden von Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga kann dir dabei helfen in Stresssituationen ruhig und gelassen an die ganze Sache heranzugehen.
Such dir selbst Hilfe
Eltern, Lehrer oder Freunde reagieren oftmals mit der Aussage: “Es liegt an der Pubertät, stell dich nicht so an”. Doch den ersten Schritt hast du getan, was auch wichtig ist. Du musst über deine Probleme reden und wenn dir die richtigen Bezugspersonen dazu fehlen, gib nicht gleich auf, sondern suche dir aktiv weiter Hilfe.
Bei dem Kinder- und Jugendtelefon Nummer gegen Kummer 116 111 kannst jederzeit über deine Probleme sprechen ohne mit Vorurteilen aufgrund deines vielleicht noch jungen Alters rechnen zu müssen. Dort wirst du auf jeden Fall ernst genommen.
Alles nur eine Phase oder wirklich krank?
Ob du an einer Erschöpfungsdepression leidest oder nicht, wird ärztlich festgestellt. In einem ausführlichen Gespräch und einem eventuell ergänzenden Fragebögen wird das beurteilt. Dabei werden deine Symptome und deren Dauer sowie mögliche Auslöser und Belastungen untersucht.
Teste dich selbst
Bis du einen ärztlichen Termin wahrnehmen kannst, vergeht in der Regel etwas Zeit. Du kannst bis dahin den Selbsttest der deutschen Depressionshilfe durchführen. Er kann dir Hinweise über das Vorliegen einer Depression liefern.
Du hast Anzeichen einer Depression?
Ein psychotherapeutisches Verfahren wie kognitive Verhaltenstherapie (psychotherapeutische Methode) können dir helfen, negative Gedanken zu erkennen und zu verändern. In manchen Fällen können auch Antidepressiva oder Beruhigungsmittel verschrieben werden. Achte zudem darauf, dass du eine ausreichende Selbstfürsorge pflegst. Lege zum Beispiel regelmäßige Pausen ein und schlafe ausreichend um Anspannungen zu lindern.
Deine BKK W&F hilft dir zusätzlich
Mit dem Zusatzvertrag “BKK Family Plus“, an dem auch deine BKK W&F teilnimmt, hast du die Möglichkeit, ein Depressionsscreening durchzuführen. Dafür musst du zwischen 11 – 17 Jahre alt sein.