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Aktuelles zur elektronischen Patientenakte (ePA)

ePA Teaser

Gesundheitsdaten sicher im Griff

Seit dem 1. Januar 2021 haben alle gesetzlichen Krankenkassen und damit auch die BKK W&F eine elektronische Patientenakte (ePA) anzubieten. Nur Versicherte entscheiden hier, ob es behandelnden Ärzten erlaubt ist, Dokumente einzusehen oder einzustellen. Aber was bringt die ePA genau? Ein Überblick.

Das bietet eine ePA 

Sie möchten den Überblick behalten über ärztliche Diagnosen, Krankenhausberichte, Medikamente, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen oder die von Ihnen konsultierten Ärzte? Mit Ihrem Smartphone und der ePA-App haben Sie rund um die Uhr Zugriff auf Ihre persönlichen Gesundheitsdaten und medizinischen Dokumente – bequem, einfach und sicher. Die ePA ist ein zentraler und besonders geschützter Speicherort für Ihre Daten. Folgende Unterlagen können Sie seit Jahres­beginn in einer ePA ablegen:

  • Diagnosen & Befunde
  • Röntgenaufnahmen
  • Medikationspläne
  • Therapiemaßnahmen
  • Patientenbriefe
  • Notfalldatensätze
Das bietet eine ePA
Copyright:PrathanChorruangsak/iStockID:1224960133

So kann man eine ePA anlegen

Um eine ePA einzurichten, können Nutzer eines mobilen Endgeräts die App „Meine BKK W&F ePA“ in den Stores von Google und Apple downloaden:

Download - Knowunity
Yello Solar App: Apple App Store & Google Play Store | Yello & Solar

Da die elektronische Gesundheitskarte erst nach der im Laufe des Jahres noch folgenden Ausgabe einer PIN die Voraussetzungen einer sicheren Identitätsüberprüfung erfüllen wird, steht im Anschluss zunächst nur die Einrichtung einer sogenannte alternativen Versichertenidentität (al.vi) zur Verfügung.

So kann man eine ePA anlegen
Screenshot ePA BKK W&F

Für die dafür notwendige Identitätsprüfung zur Nutzung einer ePA stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

  • persönlicher Besuch einer unserer Geschäftsstellen
  • Video-Ident der Deutschen Post
  • Identifizierung in der Postfiliale
  • Nutzung des elektronischen Personalausweises

Wichtig: Für die elektronischen Verfahren benötigen Sie entgegen des Artikels in der Printausgabe keine gesonderten Antragsunterlagen von uns. Der Prozess wird automatisch aus der ePA-App heraus gestartet.

Ist die Überprüfung der Versichertenidentität erfolgreich abgeschlossen, erhalten Sie einen Freischaltcode, um die Eröffnung der ePA auf Ihrem Smartphone abzuschließen. Im Anschluss können Sie selbst Daten in die ePA einstellen.

Ab wann können auch Daten durch Ärztinnen und Ärzte auf einer ePA hinterlegt werden?

Die Mehrzahl der Leistungserbringer wird voraussichtlich ab dem 1.7.2021 technisch in der Lage sein, auf Ihren ausdrücklichen Wunsch hin Daten in Ihre ePA zu laden. Ab diesem Zeitpunkt ist es übrigens auch für Versicherte ohne Smartphone sinnvoll, eine Patientenakte zu führen. Hierzu kann dem behandelnden Arzt in der Praxis über die elektronische Gesundheitskarte Zugriff auf die Akte gewährt werden, damit er Dokumente in der ePA einsehen oder eigene Dokumente einstellen kann. In diesem Fall erfolgt die Registrierung auf Antrag bei der BKK W&F, dieser kann bereits heute gestellt werden.

Vivy und Careon Gesundheitsakte – so geht es weiter

Versicherten der BKK W&F stehen bereits zwei unterschiedliche Formen einer elektronischen Gesundheitsakte (eGA) als Vorgänger der ePA zur Verfügung. Auch hier liegt die Hoheit über die Nutzung der Daten allein bei den Versicherten.

Die Nutzergebühren beider Anwendungen darf die BKK W&F aufgrund der Einführung der ePA nur noch bis zum 31.12.2021 tragen.

Alle Nutzer erhalten daher im Laufe des Jahres 2021 das Angebot, ihre in einer eGA selbst hinterlegten Daten zum 1.1.2022 in eine ePA exportieren zu lassen. Diese Umstellung ist selbst­verständlich freiwillig.

Wie kann man eine ePA sperren?

Die Sperrung einer elektronischen Patientenakte ist rund um die Uhr hier als Selfservice möglich.

Sie haben weitere Fragen zur elektronischen Patientenakte (ePA)?

Hier finden Sie viele Informationen zum Thema. Für individuelle Fragen steht Ihnen dort ein besonderer Chatbot als Versicherten-Helpdesk (VHD) von Montag bis Freitag zwischen 7 und 18 Uhr für Fragen zur Verfügung. Der Chatbot ist ein bei unserem ePA-Entwicklungspartner BITMARCK-Unternehmensgruppe beauftragtes Zusatzangebot. So erhalten Sie alle Informationen aus erster Hand.

Kann Ihre Anfrage nicht über den Chatbot beantwortet werden, wird Ihnen ein Live-Chat mit einem Mitarbeiter angeboten.

Alternativ können Sie auch einen Rückruf vereinbaren. Nutzen Sie diese Möglichkeit, erhalten Sie unmittelbar nach der Ãœbermittlung über den Chatbot eine Eingangsbestätigung der BITMARCK per E-Mail. Geht es bei Ihrer Anfrage um eine technische Störung und wird diese in Ihrer App mit einem Support-Code angezeigt, geben Sie diesen Code bitte an den VHD weiter. Diese Information hilft, Ihr Anliegen noch schneller zu beantworten.

Welche Anwendungen sind darüber hinaus bereits geplant?

Einige Nutzungsmöglichkeiten der elektronischen Patientenakte (ePA) werden nicht gleich zum Start verfügbar sein, sondern kommen nach und nach hinzu:

… ab 2022:

  • Zahnbonusheft
  • Untersuchungsheft für Kinder
  • Mutterpass
  • Impfdokumentation
  • elektronische Verordnungen
  • übernommene Daten aus elektronischen Gesundheitsakten (eGA)
  • Daten der Krankenkassen über von Ihnen in Anspruch genommene Leistungen
  • verfeinerte Berechtigungssteuerung (z. B. Zugriff für einzelne Dokumente)
  • Festlegung von Vertreterinnen und Vertretern
  • Datenmitnahme bei Krankenkassenwechsel

… ab 2023:

  • Unterstützung weiterer Dokumentenformate
  • zusätzliche Anwendungen der Krankenkasse
  • Möglichkeit zur Freigabe der Daten für die Forschung
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt zwischenzeitlich veraltet sein könnte.

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