Die nächste Ausgabe erscheint am 01.07.2024.

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"Wir wollen mobbingfrei!!"

Tom Lehel's wir wollen Mobbingfrei Logo

Von einschränkenden Corona-Maßnahmen sind Schülerinnen und Schüler besonders betroffen. Tom Lehels Präventionsprogramm „ WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!“ möchte zum Wiedereinstieg in den Schulalltag einen Beitrag zur Abmilderung der Folgen liefern, der über das eigentliche Ziel der Mobbing-Prävention hinausgeht. Der aus vielen Kinder-TVFormaten bekannte Moderator, Musiker, Autor und zertifizierte Anti-Mobbing-Coach wird dazu ab Herbst auch im Auftrag der BKK W&F in Schulen unterwegs sein.

Herr Lehel, was ist eigentlich Mobbing?

„Mobbing liegt dann vor, wenn jemand wiederholt und über einen längeren Zeitraum von einer oder mehreren Personen systematisch
erniedrigt, ihm oder ihr bewusst seelische oder körperliche Gewalt zugefügt wird.“

Warum engagieren Sie sich gegen Mobbing?

„Ich habe Mobbing selbst erlebt und bei meinem Sohn miterleben müssen. Ich weiß, welche schlimmen Gefühle und Ängste es auslöst. Zusammen mit einem Experten-Team und vielen prominenten Kollegen setze ich mich daher mit aller Kraft dafür ein, Mobbing schon bei den Jüngsten nachhaltig zu bekämpfen.“

„Ich habe Mobbing selbst erlebt und bei meinem Sohn miterleben müssen. Ich weiß, welche schlimmen Gefühle und Ängste es auslöst.“

Tom Lehel

Was kann ein Kind tun, wenn es gemobbt wird?

„Jeder Fall von Mobbing muss schnellstmöglich gestoppt werden. Als Betroffener solltest du dir Hilfe bei Mitschülern, Eltern, Lehrern oder anderen Erwachsenen suchen. Falls du niemanden kennst, dem du dich anvertrauen kannst, nutze eines der vielen kostenlosen und anonymen Hilfsangebote, z. B. juuuport.de oder nummergegenkummer.de. Ganz wichtig: Lass‘ dich nicht entmutigen. Du bist richtig, wie du bist, und es gibt keinen Grund, der Mobbing rechtfertigen oder entschuldigen könnte. Niemand hat es verdient, von anderen seelisch oder körperlich misshandelt, ausgeschlossen, bedroht oder verletzt zu werden, und niemand hat das Recht, andere schlecht zu behandeln.“

Was tun Sie konkret, um den Kindern zu helfen?

„Um etwas zu tun, habe ich die bundesweite Stiftung ,Mobbing stoppen! Kinder stärken!‘ gegen Mobbing und Cybermobbing gegründet. Unser Stiftungsziel: Kinder stärken und aufklären, Cybermobbing und Mobbing noch viel stärker als bisher zum Thema machen. In Schulen, in den Medien – in der gesamten Gesellschaft. Ergänzend habe ich dieses erste Anti Mobbing-Präventionsprogramm für Grundschulen entwickelt und freue mich sehr, dass die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Mechthild Schäfer von der Ludwig-Maximilians-Universität München dieses wissenschaftlich begleitet. Das Programm setzt da an, wo Mobbing beginnt: in den Grundschulen. Je früher wir anfangen, desto erfolgreicher können wir im Kampf gegen Mobbing sein.“

Was ist das Ziel des Programms?

„Kinder sollen ihr eigenes Verhalten im Umgang miteinander reflektieren. Es geht darum zu lernen, Verantwortung für das eigene Handeln und das Nicht-Handeln zu übernehmen. Zusammen sollen sie eine gute Umgangskultur für ihre Klasse schaffen: Jedes Kind muss sich wohl und respektiert fühlen können. Wir wollen Lehrkräfte fortbilden und in ihrer Rolle als Moderatoren stärken. Eltern müssen wir über Cybermobbing/Mobbing aufklären und ihnen Hilfestellung bei Fragen der Medienerziehung und sicheren Mediennutzung ihrer Kinder geben.“

Wie kann man teilnehmen?

„Auf der Homepage wirwollenmobbingfrei.de finden interessierte Grundschulen alle Informationen zum Programm und zur Bewerbung sowie ein Bewerbungsformular.“

Wie kann eine Schule davon profitieren?

„Wenn die Klassen einer Schule durch ,Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!‘ einen respektvolleren Umgang miteinander pflegen, kann sich das Klima auch in der ganzen Schule ändern. Mit Hilfe unseres Programms besteht die Möglichkeit, eine Umgangskultur zu schaffen, in der es keinen Raum für Mobbing gibt.“

Wer finanziert das Programm?

„Wir alle wissen: Kein Kind kann sich alleine vor Mobbing schützen, dafür braucht es Unterstützung, ganz persönliche, pädagogische aber auch finanzielle. Das Programm wird 2021 und 2022 von zehn Betriebskrankenkassen wie der BKK W&F finanziert und veranstaltet, worüber ich mich sehr freue.“

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt zwischenzeitlich veraltet sein könnte.

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