Oft ist sie ein freudiger Meilenstein für Kinder: die erste Kau­gummi-Blase. Die zähe Masse macht aber nicht nur Spaß – sie schmeckt auch noch gut. Und auch im Erwachsenenalter schwört man dem Kaugummi nicht ab. Aber was kauen wir da eigentlich genau und welche gesundheitlichen Folgen hat das?

Es gibt sie in großer Auswahl in vielen bunten Farben und Varia­tionen. Als Streifen, auf einer Rolle, als Dragees in einer Dose oder gar als lustiges Pulver oder Watte, der Kaugummi-Trend wird wohl immer bestehen. Denn auch gesundheitlich gibt es durchaus Vorteile. So hilft Kaugummikauen gegen Stress, indem dadurch Hirnbereiche zur Stressbewältigung angeregt werden. Außerdem erhöht es die Blut- und Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, was die Konzentration fördern und die Gedächtnisleistung verbessern kann. Durch Kaugummikauen wird zudem die Speichelproduktion angeregt, dies führt dazu, dass der pH-Wert im Mundraum ansteigt und mögliche Speisereste und schädliche Säuren von den Zähnen weggewaschen werden. Sind die Kaugummis zuckerfrei und mit Xylitol oder dem remineralisierenden Xylit versetzt, verhungern Kariesbakterien sogar regelrecht.

Viel Chemie und manchmal auch noch Plastik

Wer aus Versehen Kaugummis herunterschluckt, braucht sich nicht zu sorgen, dass die Masse den Magen oder Darm verklebt – Kau­gummi wird ohne Komplikationen unverdaut ausgeschieden. Die meisten Kaugummis bestehen allerdings aus Chemikalien und enthalten synthetische Inhaltsstoffe. Diese Stoffe gelangen durch das Kauen über die Mundschleimhaut in den Körper.

Zudem ist der überwiegende Teil der erhältlichen Produkte nicht biologisch abbaubar. Auch bestehen manche Kaugummis heute noch aus Plastik. Aber auch plastikfreie Kaugummis sollte man ordnungsgemäß entsorgen und nicht achtlos ausspucken. Denn es dauert meist Jahre, bis diese sich zersetzen, was der Umwelt schadet.

Wichtig: Zahnpflege nicht nur auf Kaugummikauen reduzieren

Nur durch regelmäßige zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen können Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen zuverlässig vorgebeugt werden. Als Lob für Tapferkeit werden Sie sogar bei manchen Praxen mit einem Zahnpflegekaugummi belohnt.

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