Die Haut vergisst nicht – Früherkennung wichtiger denn je

Es wird endlich wieder sonniger! Nun gilt es wieder mehr denn je, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen. Denn sie kann Krebs verursachen, die nach wie vor häufigste Krebsart in Deutschland. Die BKK W&F unterstützt hier mit vielfältigen Leistungen.
Wer kennt sie nicht, die „must haves“ für Sonnenbaden ohne Reue: man nutzt eine Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor, bedeckt die besonders anfällige Kopfhaut und setzt sich generell nicht zu lange der direkten Sonneneinstrahlung aus. Neben der bestmöglichen Vorsorge spielt aber auch die Früherkennung eine sehr wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Hautkrebs. Vor allem helle Hauttypen sind in der warmen Jahreszeit gefährdet, ohne ausreichenden Schutz Schäden an der Erbsubstanz ihrer Hautzellen zu erleiden und damit das Risiko an Hautkrebs zu erhöhen.
Für alle ab 35: Hautkrebsscreening
Mit dem kostenfreien Hautkrebs-Screening können gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren Ihre Haut alle zwei Jahre untersuchen lassen. Neben der Inspektion der gesamten Körperoberfläche werden Sie über Ihr persönliches Hautkrebsrisiko aufgeklärt sowie über geeignete Hautschutzmaßnahmen informiert. Meist wird dieses Screening gemeinsam mit dem Gesundheits-Checkup 35 durchgeführt.
Die ärztliche Praxis rechnet das Screening dabei direkt über die Gesundheitskarte mit den Krankenkassen ab. Eine gute Zusammenfassung der Leistungsinhalte bietet der Krebsinformationsdienst:
Bei Krankenkassen mit Zusatzverträgen: Screening für Jüngere
Als Zusatzleistung bietet die BKK W&F Versicherten zwischen 15 und 35 Jahren die Möglichkeit einer früheren Nutzung durch besondere, meist regionale Zusatzverträge mit ärztlichen Organisationen an. Hier kann die Früherkennung alle zwei Jahre bei teilnehmenden Fachärzten für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder Dermatologen durchgeführt werden.
Die Abrechnung erfolgt auch hier direkt über die Versichertenkarte, so dass kein Eigenanteil für Versicherte entsteht. Für die Nutzung ist in der Praxis eine Teilnahme- und Einwilligungserklärung zu unterschreiben. Da mittlerweile sehr viele Praxen an diesen Sonderverträgen teilnehmen: „Fragen Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin, ob die Praxis über eine solche Zusatzvereinbarung mit Betriebskrankenkassen wie der BKK W&F verfügt“, erläutert Celine Kühnert, Vertragsmanagerin bei der BKK W&F. Sollte die Praxis nicht teilnehmen, hilft die BKK W&F gerne bei der Suche.

Doppelt gut: liegen ärztlich bestätigte Risikofaktoren vor, erstattet die BKK W&F bis zu 50 Euro im Jahr für Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen, die nicht über die Gesundheitskarte abgerechnet werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn bereits vor Ablauf von zwei Jahren eine Untersuchung durchgeführt wird.
HautkrebsscreeningPlus: KI-basierte Erkennung und Fotodokumentation
Eine echte Besonderheit stellt das Programm „HautkrebsscreeningPlus“ dar. Kühnert: „Teilnehmende Praxen bieten unseren Versicherten hier eine digitale Ganzkörperfotografie einschließlich Bildspeicherung an, zudem werden auch Bilder von früheren Untersuchungen abgeglichen, wenn man die Leistung bereits zuvor in Anspruch genommen hat“. Alle Muttermale werden dabei von einer künstlichen Intelligenz automatisch erkannt und bei jeder Untersuchung neu vermessen. Versicherte der BKK W&F können die Mehrleistung einmal im Jahr kostenfrei in Anspruch nehmen. Dieses neue Angebot erfordert den Einsatz entsprechender Geräte in der Praxis, so dass die Zahl der teilnehmenden Praxen derzeit noch begrenzt ist.
Online Hautcheck oder direkt in eine Praxis – Bei Veränderungen der Haut handeln!
Bemerkt man selbst Veränderungen seiner Haut, ist das Warten auf einen Screening-Termin nicht die beste Idee. Eine Möglichkeit: Über den Online-Hautcheck unseres Partner OnlineDoctor24 können Versicherte der BKK W&F neben allgemeinen Hautproblemen wie Ausschlag oder Juckreiz auch zu Muttermalen beraten lassen. „Bis zu zwei Mal im Jahr kann hier auch die Beurteilung von Muttermalen direkt mit uns abgerechnet werden“, erläutert Kühnert. Als Hilfsmittel steht dazu ein intelligenter Chat-Assistent zur Verfügung, zudem sind Fotos der betroffenen Hautstelle hochladbar. Innerhalb von maximal 48 Stunden stellen hier in Deutschland zugelassene Dermatologinnen und Dermatologen eine Diagnose und geben persönliche Handlungsempfehlungen, beispielsweise einen persönlichen Praxisbesuch.
Wer vorab keinen Online-Hautcheck nutzen will oder kann, für den ist ein direkter Praxisbesuch unerlässlich. Hier begutachtet der Arzt oder die Ärztin die unklaren Stellen und entnimmt gegebenenfalls Proben, die anschließend in einem Labor genauer untersucht werden.