Die nächste Ausgabe erscheint am 01.01.2025.

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Heißgelaufen? Tipps gegen Hitze am Arbeitsplatz

Panoramic warm sunset

Vorbereitet sein

Bereite dich auf die nächste Hitzewelle vor. Achte auf Hitzewarnungen im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung und im Internet oder verfolge das Wetter per App. Informieren kannst du dich auch über die Hitzewarnkarte des Deutschen Wetterdienstes. Sie zeigt dir, welche Regionen von der Hitze betroffen sind. Tausche dich mit Kolleginnen und Kollegen über Hitzewarnungen aus. Denn: Sind alle auf mögliche Gefahren durch extreme Hitze vorbereitet, können sich auch alle besser schützen und aufeinander achtgeben.



Leichte Kost gegen den Heißhunger

An heißen Tagen solltest du lieber mehrere kleine Mahlzeiten zu dir nehmen als drei große. Frage in der Kantine etwa nach einer halben Portion und esse dafür lieber am Nachmittag nochmal eine Kleinigkeit. Leichte, frische und kühle Speisen mit einem möglichst hohen Wassergehalt eignen sich besonders – dazu gehören etwa Obst und Gemüse (Melonen, Tomaten, Gurken, Zucchini, Kirschen oder Beeren), Salate und fettarme Suppen. Achte aber darauf, dass das Essen normal gesalzen ist, um den Natriumverlust durch das Schwitzen auszugleichen.

Frau schaut auf Schuessel Salat scaled
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Das richtige Outfit

Wenn du drinnen arbeitest, trage möglichst leichte, luftige und atmungsaktive Kleidung. Geeignete Stoffe sind dünne Baumwolle, Viskose, Leinen und Seide. Hauptsache, die Kleidung sitzt locker, damit die Luft zirkulieren kann. Leichtes Schuhwerk ist ebenfalls zu empfehlen. Gibt es an deinem Arbeitsplatz eine Kleiderordnung, kläre mit deiner Führungskraft, ob sich diese bei hohen Temperaturen anpassen lässt. Arbeitest du im Freien, kannst du etwa Kopfbedeckungen mit Schirm, Nacken- und Ohrenschutz tragen. Musst du einen Schutzhelm tragen, kannst du Nacken und Ohren durch ein Tuch oder einen einknöpfbaren Nacken- und Ohrenschutz bedecken. Zum Schutz vor UV-Strahlung sollte die Kleidung dichtgewebt und aus Baumwolle bestehen. Lange Ärmel und Hosenbeine helfen, möglichst viel deiner Haut zu schützen. Trage eine Sonnenbrille, um deine Augen zu schützen.

Lasse kaltes Leitungswasser über die Innenseite deiner Handgelenke laufen oder bade deinen Unterarm darin. Ein Fußbad erfrischt ebenso. Für Abkühlung kann auch eine Sprühflasche mit Wasser sorgen, mit der du Gesicht und Arme benetzt. Steht die Luft um dich herum, kann schon ein leichter Luftzug wohltun. Verwende einen Fächer oder einen Ventilator. Achte aber darauf, das Gerät nicht direkt auf eine Person auszurichten, sondern in einiger Entfernung aufzustellen – manche Menschen reagieren empfindlich auf Zugluft. Beachte auch, dass durch den Ventilator Staub oder Pollen aufgewirbelt werden können, was Kolleginnen und Kollegen mit Allergien gefährden könnte.

Gute Idee! Aber lüfte nur, wenn es draußen kühler ist als in den Innenräumen. Falls die Luftfeuchtigkeit drinnen sehr hoch ist – etwa durch bestimmte Arbeitsprozesse -, solltest du trotzdem lüften. Sehr feuchte Luft behindert das Schwitzen. Sollen die Fenster nachts nicht geöffnet werden, lüfte in den kühleren Morgenstunden. Öffne dann alle Fenster gleichzeitig und möglichst auch gegenüberliegende Fenster und Türen. Tagsüber solltest du die Fenster geschlossen halten und verschatten – etwa mit Rollläden oder Markisen. Von innen können Rollos, Jalousien, Vorhänge oder spezielle Sonnenschutzfolien angebracht werden. Da sie Abwärme erzeugen, solltest du zudem nicht oder selten benötigte Elektrogeräte immer ausschalten. Das gilt für Kopierer, Drucker, Computer, Scanner und ähnliche Geräte. Überschreitet die Raumtemperatur trotz allem eine bestimmte Schwelle, informiere deinen Arbeitgeber. Denn: Die technischen Regeln für Arbeitsstätten sehen vor, dass während der Arbeitszeit eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur am Arbeitsplatz herrscht. Steigt die Lufttemperatur im Arbeitsraum über 26 Grad sollen, ab über 30 Grad müssen Arbeitgeber wirksame Schritte durchführen, um die Beschäftigten zu entlasten.

Mache an Hitzetagen ausreichend Pausen. Verbringe sie möglichst in einer kühlen Umgebung. Das hilft, Hitzestress abzubauen. Nutze die Pausen, um etwas Kühles zu trinken. Nach der Arbeit oder zwischen deinen Arbeitsschichten solltest du darauf achten, dich wirklich zu erholen. Je länger die Hitzewelle dauert, desto mehr steigt der Hitzestress.

Arbeitest du im Freien, bist du der Hitze und Sonne besonders ausgesetzt. Creme dich mit  Sonnenschutz ein, der einen hohen Lichtschutzfaktor hat und schweißfest ist. Dein Arbeitgeber sollte ihn in ausreichenden Mengen bereitstellen, sofern er dich durch keine anderen Schutzmaßnahmen vor der UV-Strahlung der Sonne schützt. Arbeite tagsüber möglichst nur an beschatteten Plätzen, etwa unter Sonnensegeln, Sonnenschirmen oder provisorischen Überdachungen. Aber Vorsicht – auch dort lauert die UV-Strahlung. Schütze deine Haut daher auch im Schatten, trage geeignete Kleidung, creme dich ein und trage möglichst eine Sonnenbrille. Meide nach möglichst die heißeste Tageszeit für deine Arbeit, wenn sich schwere körperliche Arbeit nicht vermeiden lässt. Nutze möglichst die kühleren Tageszeiten wie den frühen Morgen. Achte in Abstimmung mit deiner Führungskraft darauf, genug und ausreichend lange Pausen zu machen. Lässt es sich nicht vermeiden, in der Sonne zu arbeiten, lege aktiv „Sonnenpausen” im Schatten ein. Schon „Kurzpausen“ von wenigen Minuten können wirkungsvoll sein. Verbringe deine Mittagspause möglichst im Schatten oder am besten in kühlen Innenräumen.

Frau arbeitet draussen im Gruenen am Laptop
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