Als Rückbildungsgymnastik bezeichnet man körperliche, physiologisch angeleitete Übungen zur Rückbildung der Gebärmutter und dem Wiederaufbau der Beckenbodenmuskulatur nach einer Entbindung. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.
Ziel eines Rückbildungskurses ist es, den Beckenboden sowie die Bauch- und Rückenmuskulatur zu trainieren. Denn sechs bis acht Wochen nach der Geburt hat sich der Beckenboden zwar erholt, dennoch ist er durch die besondere Beanspruchung und Dehnung noch schwach. Dies macht sich vor allem beim Niesen, Husten oder Lachen bemerkbar. Ohne stabilisierende Übungen kann dieser Zustand langfristig zu Harninkontinenz, Stuhlinkontinenz oder Sexualstörungen führen. Um den Körper in dieser Hinsicht zu unterstützen, ist ein Rückbildungskurs die ideale Maßnahme. Hier wird die Körpermitte durch aktiven Beckenbodentraining wieder stabilisiert. Daneben werden aber auch Muskeln an Bauch, Beinen und Po trainiert. Die Dauer eines Rückbildungskurses liegt bei etwa zwei Monaten mit in der Regel wöchentlichen Terminen.