Depressionen im Überblick
Das Essen fällt möglicherweise schwer, Rückzug ist die für sich beste Lösung. Gedanken, meist dunkel, lassen einen nicht in Ruhe. Das Gefühl in ein tiefes Loch zu fallen wird immer größer. Wenn die alltäglichen Aufgaben sinnlos erscheinen, schwerer werden und der Spaß vergeht, können das Anzeichen einer Depression sein.
Eine Depression ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung. Mittlerweile leiden viele Menschen darunter, vor allem Kinder- und Jugendliche. Häufige Auslöser sind Mobbingerfahrungen, starke und länger anhaltende familiäre Probleme, sexueller Missbrauch, sowie Alkohol und Drogenmissbrauch. Welche Symptome von Depressionen es gibt und was man dagegen machen kann, erfährst du hier.
Einige Symptome von Depressionen im Jugendalter (13-17 Jahre)
- Selbstzweifel
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörung
- Körperliche Beschwerden wie beispielsweise Kopf- und Bauchschmerzen
- Lustlosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Isolation
- Suizidale Gedanken
Was kannst du gegen Depressionen tun?
Offen sein! Wenn das Gefühl besteht, dass Symptome da sind und du selbst nicht mehr aus der Situation kommst, solltest du mit deinen Eltern, Freunden oder engsten Vertrauten sprechen. Sie haben ein offenes Ohr und du kannst einiges von der Seele sprechen. Alternativ kannst du dich an deine/-n Kinderarzt/-ärztin wenden. Diese sind neutrale Fachpersonen und wissen, was du tun kannst. Sie unterliegen der Schweigepflicht, daher kannst du über alles sprechen was dich belastet. Eine Depression muss nicht alleine besiegt werden.
Mach dir selbst Mut! Sage Sätze wie „Ich bin nicht alleine“, „Ich bin stark“, „Es ist nicht schlimm, wenn es heute nicht geht. Dafür wird es morgen ein klein wenig besser“. Diese Sätze mache Mut und schenken dir Kraft. Wiederhole diese Sätze mehrmals täglich. Dadurch entsteht eine gewisse Routine.
Tagesablauf! Versuche einen festen Tagesablauf zu entwerfen. Plane feste Mahlzeiten ein, wann du lernst und schlafen gehen möchtest. Denk auch an Aktivitäten die dir Spaß machen, mit dem Hund spazieren gehen, mit Freunden etwas unternehmen oder Sport machen. Klappt der Tagesablauf über eine längere Zeit, kannst du dir einen Wochenplan erstellen. Aber hey, es ist okay wenn es nicht von Anfang an klappt. Du solltest keine hohen Ansprüche an dich selbst stellen, alles braucht seine Zeit.
Schreibe Tagebuch! In einem Tagebuch kannst du deinen Gefühlen und deinen Gedanken freien Lauf lassen. Möglicherweise hilft es dir, diese einzuordnen und kannst die Ursache für dein bestehendes Gefühl finden.
Es gibt viele Dinge die du machen kannst, um einen Ausweg aus einer Depression zu finden. Dennoch gilt: gib nicht auf, es kann nur besser werden.
Wusstest du schon?
Wir begleiten Kinder und Jugendliche mit zusätzlichen Angeboten aus dem Programm BKK Starke Kids. Dein/-e Kinderarzt/-ärztin hat gemeinsam mit der BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN einen Selbsttest, das Depressionsscreening, zur Feststellung deiner psychosozialen Gesundheit aufgenommen. Das Depressionsscreening gibt Informationen darüber, wie du dich fühlst. Damit kann dir direkt geholfen werden, falls der Test Anzeichen einer Depression zeigt.
