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Der Pollenflug geht los - Auf was du als Allergiker achten solltest

13.06.2022
Pusteblume Pollen pusten

Betroffene kennen es doch alle, juckende Augen und triefende Nasen. Schon mit dem Jahresstart gehen bei manchen die Symptome bereits los. Die Pollen der Frühblüher können bereits im Januar und Februar in der Luft sein. Wenn jedoch der Frühling beginnt, fängt es erst richtig an. Immer mehr Menschen leiden an Allergien. Besonders damit zu kämpfen haben diejenigen, die in Bundesländern mit großen Ballungsräumen wohnen. Zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder in Hessen, doch auch in ländlichen Gebieten sind viele Personen betroffen.

Das größte Problem ist jedoch, dass der Pollenflug mittlerweile kaum noch saisonal eingeordnet werden kann. Die Welt verändert sich und auch im Winter ist es teilweise schon wärmer. Durch die Wärme und dem Klimawandel können die Pollen auch bis in den November fliegen. Das gleiche gilt für Frühblüher, denn diese fangen auch im Januar schon wieder zu blühen an, weil es auch dann mittlerweile wärmer ist. Sie werden durch Insekten oder Wind auf großen Flächen verteilt und ärgern somit viele Allergiker. Während der Hauptblütezeit ist es für Betroffene unmöglich, den Pollen zu entkommen. Die Allergieauslöser fliegen meist über mehrere Wochen.

Frau putzt sich die Nase
CITAlliance/depositphotosID: 30055439

Welche Pollen fliegen wann?

Dezember bis April
Hasel und Erle

Februar bis Juni
Esche, Pappel, Weide

März bis Juni
Buche und Birke

April bis Juni
Eiche

April bis Juli
Roggen

April bis August
Ampfer

April bis Oktober
Gräser und Wegerich

Juni bis Oktober
Beifuß

Juli bis Oktober
Ambrosia

Pollenflugkalender
Photosg/depositphotosID: 441676716

Was kannst du tun, um dich gegen Allergien zu schützen?

Du kannst dich im Voraus durch einen ordentlich durchgeführten Hauttest auf verschiedene Pollen testen lassen. Mit deinem Ergebnis kannst du dann im Pollenkalender nachschauen, welche Monate besonders betroffen sind und mit welchen Symptomen du rechnen kannst. Hier muss man dann anhand der Schwere der Allergie die nachfolgenden Schritte entscheiden. Falls du stark betroffen bist, solltest du auf jeden Fall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, bevor du eigenständig zu weiteren Maßnahmen greifst. Die erste Anlaufstelle ist hier natürlich erstmal deine Hausärztin oder dein Hausarzt.

Falls du bei der Suche nach einer Ärztin oder einem Arzt Hilfe benötigst,  kannst du auch ganz einfach unser Gesundheitstelefon anrufen. Hier wirst du dann beraten und bekommst zu deiner Suche nach Spezialisten Auskunft.

Allergietest auf dem Arm
Gorilla/depositphotosID: 46689361
Allergietest
VadimVasenin/depositphotosID: 277838360

Nun noch ein paar Tipps, wie du die Allergie vermindern kannst:

  • Masken zum Schutz vor Corona helfen auch gegen Allergien: Sie halten die Pollen von den Atemwegen fern.
  • Pollenfilter im Auto oder in der Wohnung: Sie dienen zur Reinigung der Luft.
  • Gewaschene Wäsche nicht draußen aufhängen: So können sich Pollen nicht daran festsetzen.
  • Regelmäßiges Duschen, am besten jeden Abend: Pollen hängen nicht nur auf der Kleidung, sondern auch auf der Haut und in den Haaren.
  • Auf dem Land abends lüften: Zu dieser Zeit ist die Pollen-Konzentration am niedrigsten.
    In der Stadt in der Früh lüften: Da am Abend die Pflanzenbestäuber umherfliegen.
  • Verschiedene Apps wie z.B. Pollenradar, Pollenflug-Vorhersage, Pollen-Warner und viele mehr: Sie können dir durch deinen Alltag mit deiner Allergie helfen.