Krankenstand erzielt neuen Rekordwert

Der Krankenstand der beschäftigten BKK-Mitglieder erreicht im ersten Halbjahr 2022 mit 5,70 Prozent einen neuen Rekordwert. Nie waren seit 2011 die Fehlzeiten auch nur annähernd so hoch. In den zurückliegenden Jahren waren die entsprechenden Werte im gleichen Zeitraum mit durchschnittlich 4,17 bis 5,10 Prozent deutlich niedriger ausgeprägt.
Der hohe Wert wird vor allem durch den sprunghaften Anstieg der Fehlzeiten im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen verursacht: Der Wert für das erste Halbjahr 2022 liegt mit 1,16 Prozent für diese Krankheitsart damit sogar noch über dem des Jahres 2018 (1,02 Prozent), als die bisher schwerste Grippewelle des vergangenen Jahrzehnts den Wert in die Höhe trieb. Der Zusammenhang mit Covid-19 spielt für diese Entwicklung nur eine untergeordnete Rolle.
Im ersten Halbjahr 2022 ist dieser im Durchschnitt gerade einmal für 4,3 Prozent aller AU-Tage pro Monat verantwortlich, die allgemeinen Atemwegserkrankungen hingegen für mehr als jeden fünften AU-Tag (20,3 Prozent).