BKK Kinderwunsch geburtenstark
Erster Qualitätsbericht zum Programm BKK Kinderwunsch
Kinderlosigkeit ist in unserer Gesellschaft längst kein Randphänomen mehr und stellt für viele Betroffene eine schwere Belastung dar: Jeder zehnte Mensch zwischen 20 und 50 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Einen Ausweg aus der Kinderlosigkeit suchen die Betroffenen in der künstlichen Befruchtung und anderen Maßnahmen der assistierten Reproduktion. Die BKK W&F unterstützt ungewollt Kinderlose auf dem Weg zum Wunschkind oft erfolgreich und weit über die Regelversorgung hinaus.
Die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch sind vielfältig: Organische Hintergründe, hormonelle Störungen, aber auch ungünstige Lebensstilfaktoren und bestimmte Umwelteinflüsse können zu einer verminderten Fruchtbarkeit bei Mann und Frau führen. Mit dem Programm BKK Kinderwunsch können Paare über die Leistungen der Regelversorgung hinaus mit einem finanziellen Zuschuss rechnen. Verschiedene ergänzende Leistungen wie die Erhöhung der möglichen Behandlungsversuche von drei auf vier, der Transfer von überzähligen befruchteten, kryokonservierten Eizellen aus einer vorangegangenen Stimulationstherapie (Kryozyklus) oder die Blastozystenkultur erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft.
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„Wir freuen uns, dass wir mit unserem Zusatzangebot schon viele Paare auf ihrem Weg zum Wunschkind unterstützen konnten.“
Im zweiten Vertragsjahr stieg die Schwangerschaftsquote der teilnehmenden Frauen von 41 auf 56 Prozent; gut zwei Drittel der Frauen wurden bereits im ersten Versuch schwanger. 79 Prozent der erfolgreich Schwangeren konnten wiederum ihre Schwangerschaft vollständig beenden und ein Kind gebären. „Besonders bemerkenswert ist die Reduktion von besonders belastenden und risikoreichen Mehrlingsschwangerschaften, so Kühnert.“ Die meisten Frauen, die über den BKK Vertrag Unterstützung für eine Schwangerschaft erhielten, waren unter 40 Jahre. 17 Prozent der Frauen mit Kinderwunsch waren aber auch 40 bis 42 Jahre alt; in der Regelversorgung wird die künstliche Befruchtung nur bis zu einer Altersgrenze von 40 Jahren unterstützt. Kühnert: „Seit Anfang 2023 sind die Programmleistungen noch einmal erweitert und verbessert worden.“
Klasse Kasse
Es wurde zum 01.01.2023 nochmals erweitert und umfasst nun unter anderem eine Beteiligung an maximal zwei geplanten Kryozyklen in Höhe von je 350 Euro und maximal zwei geplanten Blastozystenkulturen in Höhe von je 250 Euro sowie einen über die gesetzlichen Leistungen hinausgehenden 4. Versuch, welcher in einem teilnehmenden Zentrum erbracht wird.
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem innovativen Vertrag ist eine Versicherung der Frau (von Vollendung des 25. bis Vollendung des 42. Lebensjahres) bei der BKK W&F. Der Antrag auf Genehmigung und die unterschriebene Teilnahmeerklärung müssen bei der BKK W&F gemeinsam eingereicht und genehmigt werden.