Die nächste Ausgabe erscheint am 01.07.2024.

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Das Magazin der BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN

Digital gegen Hautkrebs

Ärztin mit Tablet

Neue Vorsorgeleistung der BKK W&F

Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Er gilt jedoch bei frühzeitiger Erkennung als gut heilbar. Ergänzend zur normalen Hautkrebsvorsorge bieten immer mehr Dermatologen mittlerweile auch eine digitale Ganzkörperfotografie. Die dahinter steckende innovative Bilderkennungssoftware erkennt alle Muttermale, vermisst diese und zeigt bei einer Folgeuntersuchung mögliche Veränderungen an. Versicherte der BKK W&F können diese Leistung als HautkrebsscreeningPLUS ab sofort einmal im Jahr kostenfrei bei teilnehmenden Hautärzten in Anspruch nehmen. Eine Altersbeschränkung gibt es für die Untersuchung nicht.

Jedes Jahr erkranken mehr als 230.000 Menschen neu an Hautkrebs, etwa 28.000 davon an der besonders gefährlichen Form des schwarzen Hautkrebses, dem malignen Melanom. Es gilt als aggressiver Tumor, der schnell wächst und frühzeitig Metastasen bilden kann. Bereits seit 2008 gibt es in Deutschland daher Hautkrebsscreenings. Ab dem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre Anspruch auf diesen kostenlosen Hautkrebs-Check bei einem Haut- oder dafür qualifizierten Hausarzt. Hier wird eine Ad-Hoc-Beurteilung vorgenommen, eine digitale Bildspeicherung oder ein Abgleich mit früheren Bilder geschieht hier in der Regel nicht.

HautkrebsscreeningPLUS als sinnvolle Ergänzung

BKK Aktuell Jens Ziegler 1

Viele Patienten können dem Arzt nicht sagen, ob sich ein Pigmentmal verändert hat oder neu aufgetreten ist. Dabei ist gerade diese Information ein besonders wichtiges Kriterium für den Arzt, betroffene Stellen intensiver zu begutachten. “HautkrebsscreeningPLUS ist eine hervorragende Erweiterung des konventionellen Hautkrebsscreenings. Denn dabei werden die vorhandenen Aufnahmen ergänzt um Zusatzinformationen zu Veränderungen. Zusätzlich werden auch leicht unruhige Muttermale einzeln in hoher Vergrößerung untersucht und abgespeichert. Bei der Folgeuntersuchung erfolgt dann ein Abgleich”, erklärt Jens Ziegler aus dem Team Versorgungsmanagement der BKK W&F. Die hohe Bildauflösung und der automatische Abgleich machen für Medizinerinnen und Mediziner einen echten Mehrwert aus: “Besonders Patienten mit einem erhöhten Risiko für schwarzen Hautkrebs fühlen sich so deutlich sicherer. Auch die Möglichkeit, selber die Veränderung am Bildschirm zu sehen, schafft zusätzliches Vertrauen in die Entscheidung, sich ein Muttermal entfernen zu lassen.”

Die Vorsorgeuntersuchung HautkrebsscreeningPLUS basiert auf einer Vereinbarung mit der GesundheitsVerbund Nord GmbH. Auch wenn es der Name vermuteten lässt, sind die derzeit gut 60 beteiligten ärztlichen Praxen nicht nur in Norddeutschland zu finden.

Übersicht teilnehmender Praxen: https://gesundheitsverbundnord.de/behandlungsorte-hautkrebsscreeningplus/

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass dieser Inhalt zwischenzeitlich veraltet sein könnte.

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